Marrakesch – Ein Muss - Two wheels one life

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Marrakesch – Ein Muss

Reisen > Marokko 18

Meine Route führte mich auf unterschiedlichsten Straßenbelägen über den „Col de Tichka“ (Pass auf 2260m Höhe) und zeigte mir wieder einmal ein grün bewachsenes Gebirge mit leichten Schneegipfeln, unzählige Straßenhändler und die marokkanische Art der Baustellenumleitung. Da die Straße komplett neu gestaltet wird führte mich der Umleitungsweg immer wieder über schöne Schlammwege zwischen den alten Straßenabschnitten. Nein dort wurde nicht wie bei uns das zwischen Stück kurzerhand befestigt sondern es wurde auf dem Untergrund gefahren, welcher gerade da war. Ein Glück hatte es nur am Vortag geregnet und ich befuhr nur noch kurze Abschnitte, welche gerne mal bis zu 20cm mit einem Mix aus Wasser und feinem Sand bedeckt waren. Ohnezahn und ich hatten dementsprechend eine unübersehbare leichte Schlammkur erhalten. Das Hotel „Les Trois Palmiers“ und ein „bewachter“ Parkplatz waren auch schnell gefunden, so dass ich mir in Ruhe ein paar Infos für den Abend holen konnte und meine Sightseeingtour zur „Djemaa el Fna“, einem traditionellem Marktplatz, starten konnte.
 
Angekommen auf dem Marktplatz wurde mir schnell klar, dass dies nicht nur ein Ort ist um die Touris anzulocken. Die Einheimischen verbrachten ihren damit, den Klängen diverser Musiker zu lauschen, sich von einem Schlangenbeschwörer begeistern zu lassen, den jungen Artisten bei ihrer Show zuzusehen oder einfach nur auf dem Markt ein wenig zu bummeln. Überall bildeten sich kleine Menschentrauben um die verschiedensten Akteure und so entdeckte ich Cola-Angeln, das marokkanische Enten-Angeln. Einfach genial und mit einfachen Mitteln aufgebaut. Ein paar Schritte weiter begannen auch die ersten Passagen mit Händlern aller Art und auch den Restaurantbetreibern, welche sich fast einen Wettkampf daraus gemacht hatten die Gäste für sich zu gewinnen. Es hat einfach nur Spaß gemacht das bunte Treiben mit einem frisch gepressten Orangensaft in der Hand auf sich wirken zu lassen. Doch die Läden in den Gassen holten mich wieder einmal total ab wobei mich die Gewürzläden am meisten begeisterten. Es wurden einem neben den frisch duftenden Gewürzen auch Kaffee und Tee angeboten. Man konnte in jeden Behälter mal die Nase halten und bekam auch wieder die gewohnten Kostproben. Natürlich gab es noch viele andere Läden mit der vollen Auswahl an Dingen die man täglich gebrauchen kann oder auch nicht. Ich verbrachte fast 3 Stunden auf diesem Markt und schaute mir noch ein paar Musiker und Künstler an, welche lediglich um eine kleine Spende nach ihrer Show gebeten haben ohne dabei aufdringlich zu sein. Dieser Markt ist wirklich den 40 minütigen Spaziergang vom Hotel wert gewesen. Man sollte nur keine Angst vor Menschenmengen haben, da sich dort fast die halbe Stadt versammelt.
 
Bevor es am nächsten Morgen weiter Richtung Norden gehen sollte, schaute ich am Abend noch einmal nach meinem Motorrad, welches unter den wachsamen Augen des „Parkplatzwächters“ eng zu geparkt vorm Hotel ruhte. Ein wirklich toller Service.

 
Paris, 14.04.19
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