Dienstag, 18 Uhr! Endlich
war es soweit. Die Motorräder standen sicher auf der Fähre und
einen Platz in der nähe der „Showbühne“ war auch mit unseren
wichtigsten Sachen ergattert. Nach 13 Stunden, mehreren Rundgängen,
leichtem, ständig unterbrochenen Schlaf und einem Interview mit
Maike erreichten wir im Sonnenaufgang den Hafen von Cagliari auf
Sardinien. Mit aufgehender Sonne bahnte sich unser Weg entlang der
Ostküste nach Cala Gonone, wo wir auch unseren Campingplatz
erreichten. Nachdem wir unseren Platz ausgewählt hatten, schmissen
wir gefühlt unsere Motorräder in die Ecke um erst einmal eine
Abkühlung im Pool zu finden. Angenehm abgekühlt bauten wir unser
Zelt zwischen den Pinien auf und waren einfach nur erleichtert, dass
wir keine Dauercamper neben uns stehen hatten, welche uns vielleicht
noch erzählen wollten wo das Zelt stehen darf und wo nicht. So
konnte der Sardinien-Urlaub starten.
Nach einer erholsamen
Nacht durften unsere beiden Ladys auch wieder ordentlich ackern.
Unsere Tagestour führte uns auf schönsten Straßen, welche mit
„Motorradfahrerliebe“ gebaut wurden um den „Supramonte“
herum und über die sehr begehrte SS 125 zu unserem Campingplatz. Die
Straßen waren nicht überfüllt, boten beeindruckende
Panoramablicke, waren für 100%igen Fahrspaß zu haben und immer sehr
lebhaften, was zumindest die Wildschweine, Bergziegen und Wildpferde
am Straßenrand anging. Doch zu einem kleinen Stopp zwang uns der
herannahende Starkregen als wir den „Ghenna Silana Pass“ auf
1017m erreichten. War schon witzig wenn man überlegt das wir seid
ungefähr 3 Wochen keinen Regen beim Fahren hatten.
Nach so viel Motorrad
fahren stand aber auch mal wieder ein entspannter Tag auf dem
Programm. Relaxen in der Hängematte, Baden am Strand, Baden im Pool
inkl. Kinderbespaßung, wieder Relaxen in der Hängematte, vom
schwarzen Luder die Kette nachspannen und die Fazer bekam noch einen
Schluck Öl. Klingt sehr entspannt. War es auch!
Gut geschmiert und
nachjustiert ging es an unserem letzten vollen Tag auf unsere neue
„Hausstrecke SS125“. Ein wenig kurven hier ein wenig ballern da
und kaum gerade verlaufende Straßen, schrien quasi nach einen
kleinem Kurven-Foto-Shooting. Gut gelaunt und mit angeschliffenen
Fußrasten ließen wir den Nachmittag nicht einfach faul ausklingen
sondern erkundeten die Abgebrochenen Felsen und die Küstenlandschaft
im Glasklaren Wasser beim Schnorcheln und Klettern an den Felsen.
Fast schon ein wenig
Traurig bauten wir heute morgen bei sehr starkem Wind unser Zelt ab.
Den Campingplatz in Cala Ganone mit Pool, „Hängematten-Pinien“
und WIFI-Bäumen haben wir genauso wie Sardinien sehr in unser Herz
geschlossen. Doch wir wollen halt weiter nach Korsika und erreichten
gegen Mittag „Santa Teresa Gallura“ um dort mit der Fähre nach
Bonifacio über zu setzten. Doch leider macht uns der Wind gerade
einen kleinen Strich durch die Rechnung. Von 8 Fährfahrten an diesem
Tag sind so wie es ausschaut alle bis zum Mittag ausgefallen und die
nächsten Fahrten sind ausgebucht. Bis auf eine um 20 Uhr. Das Ticket
ist gebucht und so sitzen wir nun nach einem kleinen Erfrischungsbad
am Sandstrand im Schatten mit Blick auf Korsika mit genug Zeit um den
Sardinienbericht zu schreiben. Irgendwas ist halt immer!