Spät gestartet in Lunz am See gaben wir einfach mal Deutschlandsberg ins Navi ein. Wir schlängelten uns an und über die Berge und hielten einfach auf unser Ziel. Aber irgendwie war heute die Luft ein wenig raus und wir entschieden uns für einen Autobahnabschnitt Richtung Graz. Wenn man bei uns an Autobahn denkt klingt das ganze sehr langweilig. Doch mit 130 km/h kommen die Autobahnen in Österreich echt gut. Mal links, mal rechts am Berg entlang. Über das Flussbett rüber oder halt auch mal durch den Berg durch und so machte selbst dieser Abschnitt zur Abwechslung richtig Laune. Kurz vor Graz hielten wir in Frohnleiten bei der Beef Bar an. So saßen wir nun in einer idyllischen Altstadt, aßen hammermäßige Burger und suchten nach einer nächsten Pension. Für diese Nacht führte es uns nach Bad Gams zur Pension Wallner mitten im Wein und Obstanbaugebiet. Ich hatte noch nicht einmal den Helm runter und Maria inspizierte gleich unsere Motorräder. Yamaha hier, Airbagweste da, Moto GP Perleberg, Schlüsselbeinbruch, Motorradunfall und so weiter. Auf wen sind wir denn da gestoßen? Für uns ist sie die coole Biker-Omi Maria mit ihrer Honda Rennsemmel in der Garage.
Mit frisch gewaschener Kleidung setzten wir am Morgen unsere Reise fort. Dabei machten wir einen Schlenker über Slowenien. Kaum in Slowenien angekommen wurden die Straßen und das Wetter schlechter. Nässesperre rein in die Kleidung und schnell noch ein Foto. Von da an ging es bei wechselndem Wetter immer der Drau entlang. Ein Besuch am Wasserkraftwerk und an einer Hängebrücke durften für das kulturelle Tagesprogramm nicht fehlen. Am Faaker See angekommen wurde das zukünftige Wetter und eine Unterkunft ausgecheckt. Der weg führte uns in die Fit und Fun Jugendherberge in Kötschach. Gerade angekommen und das Gepäck in unser Zimmer gebracht fing das Unwetter erst richtig an. Blitz, Donner und Starkregen von allen Seiten. Auch der darauffolgende Tag ließ nichts gutes Erahnen. So machten wir einen Tag Motorradpause, erkundeten den Ort und ließen den Abend bei Live-Musik auf dem Dorffest ausklingen.
Da wir in Kötschach ein wenig mehr Zeit hatten, haben wir uns schon einmal bei der Flugschule in Sillian gemeldet. Wie sollte es auch anders kommen und so sind wir Samstag Früh die 65 km zur Flugschule gefahren und wurden schon zu unserem Tandem-Gleitschirm-Flug von Norbert erwartet. Helm auf, GoPro befestigt, rauf auf den Berg, Maike fliegt und Andi fliegt. Einfach Geil. Ein Erlebnis welches man mal gemacht haben sollte.
Auch für den Nachmittag war wieder durchwachsenes Wetter angesagt und so hat es uns nun auf den Campingplatz verschlagen.
Regen nervt halt nur wenn man sich davon ärgern lässt.