Warm-Up-Tour und Start - Two wheels one life

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Warm-Up-Tour und Start

Reisen > Polanien
    
Dienstag 1. August.
Pünktlich um 5:30 Uhr ging es mit Maike, Uwe, Dennis, Krogi und Christian in Tornesch los. Ab durch den Elbtunnel, Richtung Lüneburg und ab nach Dannenberg zur Frühstückspause. Die Tage als Warm-Up Tour mit den Clubkollegen sollte auf jeden Fall Ereignisreich werden, doch schon nach der ersten Pause wurde ein Handy fast verloren, wodurch Uwe und Krogi beim aufholen schon das erste mal die Elbe per Brücke und nicht wie geplant per Fähre überquerten. Also kurz warten und schon konnte es mit kurzem Stopp beim Lausitzring zu unserem Ziel in Wittichenau (Hoyerswerda) weiter gehen.
Angekommen im Hotel zur Grafschaft gab es auch die zweite Überraschung, als Uwe seinen mit Öl gefluteten Sitzbankrucksack auf dem Parkplatz verteilte und wir diesen direkt entsorgen konnten.
Irgendwas ist halt immer!
    
Mittwochmorgen, Sonnenschein, Frühstücken, Motorräder satteln und los Richtung Tschechien.
Bei besten Wettervoraussetzung fuhren wir auf besten, aber auch sehr interessanten, steilen, kaputten und serpentinenreichen Straßen durch das Elbsandsteingebirge. Eine erste Feuerprobe für die große Tour. Auch eine Fahrt durch die Höhle des Motorradclubs „Pekelné Doly“ durfte nicht fehlen. Kopf runter und mit dem Motorrad rein durch die knapp 2 Meter hohe Tür vorbei an den Sofas und gegenüber der Bar geparkt. Mehr geht nicht. In meinen Augen ein muss für jeden Motorradfahrer. Für Dennis wurden unterwegs noch neue Bremsbeläge gekauft um abends vorzubeugen. Doch das sollte es für den Tag noch nicht sein und Maike warf sich beim Absteigen von ihrem Motorrad, so dass die Airbag-Weste auslöste. Zum Glück ist dabei nichts weiter passiert und das ganze wurde als Funktionsprobe abgestempelt. Als selbsternannte Sommerrodelbahntester wurde die Bahn in Spindlermühle unter die Lupe genommen. Ergebnis: Es ist die erste Sommerrodelbahn seit 4 Jahren, bei der Bremsen wirklich empfehlenswert ist um Schürfwunden zu vermeiden.  
Der Tag endete mit dem Wechsel der Bremsbeläge in der Pension Hermann südöstlich des Riesengebirges.
    
Nach 2 Tagen Anreise zum Riesengebirge gingen wir zur entspannten Tagestour ohne Gepäck über. Einmal rund um das Gebirge bei bestem Wetter war der Plan. Von Rudnik aus rüber nach Polen und gegen Mittag zurück auf die tschechische Seite nach Harrachsdorf zum zweiten Rodelbahntest, welcher nach der Steilvorlage vom Vortag voll in die Hose ging. Also wieder ab auf die Motorräder und mit Aussicht auf Regen wurde die Tour ein wenig beschleunigt. Schnellere Straßenpassagen mit dem Ziel Reichenberg, Jeschken-Terassen. Am Berg angekommen fing es erst richtig an zu regnen und so schlängelten wir uns die Serpentinen hoch zum letzten Parkplatz von dem nur noch eine einspurige Straße hoch zum Aussichtsturm führte. Die Kurven wurden immer enger und die Steigung immer größer doch der Blick nach links war Atemberaubend. Straße, Leitplanke und ein Steilhang mit Ausblick über die zahlreichen Bergchen in der Umgebung. Nach einer Mittagspause und kleiner Stärkung ging es im Regen zurück zum Hotel. Zwei Stunden Regen, unzählige Baustellen, langsame LKWs und noch langsamere Harley´s, welche gefühlt um die kurven geschoben wurden haben die Gemüter doch ein wenig gefordert. Das einzige was diesen Nachmittag nur noch  wieder gut machen konnte war der strahlende Sonnenschein, welcher uns beim „Einlaufbier“ im Pool auf die Gesichter schien.
    
Neuer Tag, neues Ziel. Um 8:30 Uhr machten wir uns am Freitag auf den Weg nach Polen. Genauer gesagt nach „Strzelce Krajenskie“. Alles lief bestens. Die Sonne schien, letzter Stopp und ein kurze Nachricht an Inga, Heiko und Vroni, dass wir gegen 16:30 Uhr bei ihnen am Hotel in Dlugie sein werden. Doch kurze Zeit später ertönte ein lauter Knall an meinem Motorrad. Auf einer etwas dörflichen Hubelpiste pieckste mir ein Stein ein kleines Loch in meinen Hinterreifen und zwang uns zu einer kurzen Pause. Reparaturset raus, Loch lokalisieren, Aufbohren, Flickmasse und Kleber einpressen, Luft auf den Reifen und weiter ging es. Um 16:45 Uhr trafen wir im Hotel Wodnik ein und begrüßten unsere Clubkollegen. Nach einem kurzen Schnack wurde abgesattelt und wir starteten meine geheim Mission. Linda war an dem Wochenende mit unseren Kids der Jugendfeuerwehr Tornesch auf Partneschaftsbesuch in Dlugie und Lena hatte an diesem Tag auch noch Geburtstag. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, mit den Motorrädern das Geburtstagskind zu besuchen, zu gratulieren und die Kids mit unserem Besuch zu überraschen.
    
Wie es sich für einen guten Reiseleiter gehört habe ich mich auch um einen Erholungstag für uns alle gekümmert und was liegt da nicht näher als eine entspannte Kanutour in den angrenzenden Seen. Nach vier ereignisreichen Tagen konnte man sich schon denken, dass irgendwas kommen muss. Aus Kanus wurden Kajaks. Aus Sonne wurde Sonne mit starkem Wind und so verwandelte sich auch diese Tour in eine Abenteuertour mit ein wenig Wellengang auf den Seen. Kaum gestartet mussten wir auch nicht sehr lange warten bis Maike und Dennis mit ihrem vollgelaufenen Kajak umgekippt sind und an Land schwimmen mussten. Dort warteten schon Aleksandra und ihr Familie am hauseigenem Steg. Als alle an Land waren empfingen sie uns mit ihrer polnischen Gastfreundlichkeit. Stühle, Tomaten und Bonbons wurden an den Tisch geholt und die Getränke steuerten wir bei. Noch schnell ein gemeinsames Foto und weiter ging es mit Gegenwind in die Wellen. Nach vier Stunden und bildhübschen Seeübergängen wurde von Maike klar gestellt, dass Motorrad fahren anstrengender ist als Ski fahren, aber Kajak fahren mit Anditours anstrengender als Motorrad fahren. Sichtlich ausgepowert ging auch der Samstag nach über 1500 km mit dem Motorrad und über 15 km mit dem Kajak in den Knochen zu ende.
    
Heute  war es dann so weit. Die ungeplante Reise von Polen nach Spanien beginnt. Kurzer Abschied von Inga, Heiko und Vroni am Hotel Wodnik und ab ging es nach Krosno Odrzanskie wo wir uns bei einem Softeis von Uwe, Krogi, Christian und Dennis verabschiedeten. Die Jungs Richtung Deutschland und Maike und ich Richtung Tschechien wo wir nun im Motel bei Daniela Rast machen.

Moment da war ja noch was. Wo bleibt den das Tagesabenteuer? Unser heutiges Highlight war die Baustellen- und Flussüberquerung auf unserem Weg. Umdrehen kann ja jeder. Also seht selbst.
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